So werden junge Journalist:innen im Volontariat ausgebeutet

Symbolbild_Journalismus - Man sieht ein Blatt, wo "News" gedruckt ist.

Habt ihr euch schonmal gefragt, wie Journalist:innen ausgebildet werden? In dieser Podcastfolge geben gibt es einen Einblick in dramatische Geschichten von zwei Volontär:innen. Max hat sein Volontariat bei einem privaten Radiosender gemacht, Lila bei einer großen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt. Beide Namen sind geändert und die Stimmen wurden nachgesprochen.

Max war Volontär bei einem privaten Radiosender mit durchschnittlich 160.000 Hörern pro Stunde. Er hat sich darauf gefreut, bei seiner Ausbildung zu lernen, wie professioneller Journalismus im Radio gemacht wird. Stattdessen wurde er dazu aufgefordert, die Inhalte der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz vollständig zu kopieren und im Radio vorzulesen. Dazu kamen noch zahlreiche Überstunden.

Ähnliche Erfahrungen hat auch Lila gesammelt. Sie schließt aber in kurzer Zeit ihr Volontariat bei einer großen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt ab. Auch sie berichtet von einigen Wochen mit 80 Stunden Arbeit. 

Was ist ein Volontariat?

Ein Volontariat (Volo) gilt in der Branche als journalistische Ausbildung. Volos sind in Tarifverträgen verankert, aber nicht bei der Industrie- und Handelskammer anerkannt. Es gibt also keine Berufsschule oder einen festen Ausbildungsplan.

Diese Folge geht eher in Richtung „keine chance“. Sophia hat sich in Folge drei mit der Pflege beschäftigt und erzählt hier aus der Perspektive „eine chance“.

von Gabriel Becker

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